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Rittersbach
Keine
500 Einwohner zählend liegt der kleine Ort, ca.3 km von
Georgensgmünd entfernt. Im Jahre 1312 das erste Mal unter
„Ruterspach“ erwähnt. Im frühen Mittelalter lag
Rittersbach an dem Kreuzpunkt zwischen Würzburg und Regensburg.
Aber auch wer von Augsburg nach Nürnberg wollte, konnte diesen
Ort nicht meiden, also lag er in sehr günstiger
Verkehrslage.
Selbst Martin Luther dürfte hier im März
1511 von Rom nach Nürnberg entlang gefahren sein.
Ab 1816
veränderte sich das „Wohlstandsdorf“ allerdings, als
neue Verbindungsstraßen (u.a. der Vorgänger der heutigen
B2) gebaut wurden. Seit dieser Zeit wurde es wieder ruhiger um
Rittersbach…
Das besondere an Rittersbach ist jedoch
die Marienkirche. Vor langer Zeit soll auf dem „Lorenzberg“
eine Kapelle gestanden haben.
Als die Bewohner des Ortes die
damals baufällige und marode Kapelle durch eine neue, größere
und schönere Kirche ersetzen wollten, brachte man alles
Benötigte an diesen Platz. Des Nachts aber, nahm ein Lindwurm
das Bauholz vom Lorenzberg und legte es im Ort nieder, dort wo die
heutige Marienkirche nun seit 1441 steht.
An der Nordseite des
Turms ist ein Halbrelief dar gestellt, das man als drachenähnliches
Tier deuten kann…daher kommt wohl auch die Sage.
Andere
behaupten, es ist das Wappentier der Burggrafen von Nürnberg –
ein Löwe…
Haselnussgärtlein
Ein
unheimlicher Ort
Auf dem Weg von Rittersbach nach Roth liegt
ein Haselnussgärtlein. Ein hiesiger Pfarrer soll dort im Duell
einen französischen Offizier getötet und begraben haben.
Dieser findet keine Ruhe, so dass er sich als „Mann ohne Kopf“
den Vorübergehenden zeigt. Manchen hilft er, andere wiederum
werden von ihm gequält und verängstigt. Frauen die dort
vorbei gehen verpasst er links und rechts Ohrfeigen. Angeblich soll
der Spuk vorbei sein, seit zwei Schlotfeger den Kopflosen in einem
Sack steckten und richtig begruben. Allerdings gab und gibt es immer
wieder merkwürdige Vorfälle – so dass ich mir da
nicht sicher wäre. Die Strecke mag ich ja so – wie so - eh
net!